Aus der Vereinsgeschichte
Die Geburtsstätte unseres Vereins war im Jahre 1952 eine grüne Bretterhütte in der Bachstraße, genannt "Gifthütte". Später ging es in den Saalbau in der Bachstraße. Dort wurde auch die Idee geboren, sich beim Badischen Sportbund anzumelden und an der Verbandsrunde teilzunehmen. Bis zum eigenen Clubhaus und Sportplatz war es ein langer und beschwerlicher Weg. Als Clubhaus dienten uns die Gaststätten Saalbau, Adler und Ritter.
Die Vereine Olympia Hertha, FC West und FV Daxlanden stellten uns ihre Sportgelände zur Verfügung auf denen wir als Gäste unsere Verbandsspiele und unser Training absolvieren konnten. Mit dieser Lösung waren wir natürlich nicht zufrieden und lagen der Stadt Karlsruhe ab den 60er Jahren mit dem Wunsch nach dem eigenen Sportgelände in den Ohren. Selbst am Karlsruher Fastnachtsumzug hatten wir uns mit einem eigenen Motivwagen beteiligt. Dieser stand unter dem Motto: "Wie lange muss unsere Jugend noch auf der Straße Fußball spielen ?"
Einen großen Fürsprecher hatten wir in unserem damaligen Ersten Bürgermeister und Sportdezernenten der Stadt Karlsruhe Walther Wäldele. Dieser hatte jedoch das Ziel einer Fusion der beiden Mühlburger Vereine Schwarz-Weiß und DJK, die aber nicht vollzogen wurde. 1974 war es dann aber endlich soweit und wir bekamen das Gelände am Mühlburger Bahnhof 16 zugewiesen.
Zuerst wurde eine alte Bretterbude "Hartmann Hermann's Wirtschaft" mit Hühnerhof gebaut. Hier reiften auch die Pläne für den Ausbau des Geländes beim Frühschoppen. Die Arbeiten am Sportplatz unter der Regie von Hans Grözinger, genannt "Bac", begannen.
1975 begannen wir mit den Bauarbeiten am Clubhaus mit der Aushebung der Grube unter tatkräftiger Mithilfe der Firma Quarzsand Friedrich, die uns die Maschinen zur Verfügung stellte und selbst Hand anlegte. Nun begann für einige wenige eine bewegte Zeit. Jeden Abend und Samstag wurden Stunden auf dem Bau zugebracht und Sonntags war Baubesprechung. Es war eine sehr harte aber auch sehr schöne Zeit. Es gab viele Helfer im Verein, aber den wesentliche Anteil und bis zuletzt dabei waren Edgar Gerspach, genannt "Ede", "Bac", Hans Kiefer, genannt "Killer" und Klaus Kußler.
In diesem Jahr konnten wir die Meisterschaft erringen und stiegen in die A-Klasse auf. Leider konnten wir uns nur ein Jahr in dieser Klasse halten und es sollte einige Jahre dauern, bis wir wieder aufsteigen sollten.
1976 bauten wir unser erstes eigenes Clubhaus die "Grien Hitt" (Grüne Hütte). Sie war für uns Clubhaus und Bauhütte zugleich. Diese wurde von Oma Lotte (Liselotte Kußler) regiert und unter ihrer Leitung wurde so manches "Feschtle" gefeiert. In diesem Jahr wollten auch unsere Damen nicht unsportlich bleiben und gründeten die Gymnastikabteilung, welche bis zum heutigen Tage besteht. Später kam das Kinderturnen, aus dem sich die Gründung der Jugendmannschaften herauskristallisierte, eine Tennisabteilung und, als jüngstes Kind unseres Vereins, ein Lauftreff dazu.